Nach meiner Übernachtung im Minicamper in Wensenbrock fand ich den Zuweg zum Nordpfad nach ca 2 Kilometern entlang einer wenig befahrenen Straße. Ich stieg also ungefähr auf der Hälfte des Weges ein. So hatte ich das weniger schöne Stück am Anfang. Es ging ein kurzes Stück durch einen Wald und dann die ewig lange Straße Richtung Bartelsdorf. Hinter diesem netten Dörfchen fand ich wieder eine lange Asphaltstraße vor, ich tippe mal, derjenige, der diesen Weg abgenommen hat, ist mit dem Rad gefahren.
Die erste richtig schöne Stelle war der Bartelsdorfer Kirchsteg, ein ca 120 m langer Eichenbohlensteg über die Veerse, eine historische Verbindung von Bartelsdorf nach Scheeßel. Danach kamen Feldwege an Scheeßel vorbei, den Ort selber habe ich ausgeklammert.
Am Vortag hatte ich meine zweite Impfung erhalten und merkte inzwischen, wie ich Fieber und Gliederschmerzen bekam. In einem kleinen Waldstück rastete ich und nahm eine Paracetamol.
Wieder kam ein langes Asphaltsstück, bevor der Weg dann in die Veerseniederung mündete, die wirklich sehr schön ist.
Danach überquerte ich eine Straße und musste ein ca 4 km langes Straßenstück bewältigen, auf dem jede Menge E-Bikefahrer an mir vorbei düsten. Ich saß auf dem Beobachtungsturm Lohmoor eine Regenwolke aus und sah Reiherenten auf dem Stillgewässer.
Durch das Hemslinger Moor und den Birkenwald des Bösenkamper Moores verlief der Rest des Weges, ein wenig gruselig fand ich, als ein kurzes Stück ein Militärjeep immer kurz vor oder kurz hinter mir fuhr, auch auf den Waldwegen.
Beim Zuweg zum Libellenbiotop Wensenbrock verließ ich den Nordpfad, um zum Campingplatz zurückzulaufen.